Nach welchen Grundsätzen wir beraten.
Unser Beratungsansatz in 10 Punkten.
In einer Welt, die von Komplexität und ständigen Marktschwankungen geprägt ist, ist es entscheidend, fundierte, strategische und nachvollziehbare Investmententscheidungen zu treffen. Unser Beratungsansatz beruht auf umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Kapitalmarktforschung und Verhaltensökonomie und jahrelanger persönlicher Erfahrung in der Beratung von Führungskräften. Damit Sie einen ersten Eindruck unseres Beratungsprozesses erhalten, zeigen Ihnen die folgenden zehn Grundsätze unsere Anlage- und Beratungsphilosophie, die unsere Mandantinnen und Mandanten befähigen soll, informiert – und deshalb bewusst – Entscheidungen zu treffen und gemeinsam mit uns ihre finanzielle Zukunft zu planen.

01 Die Kraft der Schwarmintelligenz.
Der Begriff der „Schwarmintelligenz“ beschreibt, dass die kollektive Einsicht und Entscheidungsfindung einer Gruppe in der Regel genauer und effizienter sind als die eines Individuums – auch wenn dieses über umfangreiche Fachkenntnisse verfügt. Übertragen auf die Finanzmärkte bedeutet das, dass die kollektive Intelligenz genauer ist als die Vorhersagen aktiver Fondsmanager bzw. einzelner Anleger.
Trotzdem überschätzen viele Anleger ihre eigenen Fähigkeiten und ignorieren die kollektive Intelligenz des Marktes. Demut vor dem Wissen des gesamten Markt zu haben, ist deshalb eine rationale Entscheidung. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass passive Strategien aktiven Anlagestrategien auf lange Sicht und nach Abzug der Kosten deutlich überlegen sind.

02 Passiv vs. aktiv investieren.
Im Bereich der Finanzanlagen werden wissenschaftliche Erkenntnisse kaum angewandt, obwohl deren Evidenz eindeutig ist: Prognosen und Market-Timing funktionieren nicht und vergangene Wertentwicklungen sind irrelevant. Aktives Fondsmanagement zeigt regelmäßig keinen Erfolg. Aktien sind weltweit die rentabelste Anlageklasse und durch Kostensenkung und breite Streuung wird das Risiko reduziert. Einzelne Unternehmen sind instabil und riskant, während der Gesamtmarkt robust ist.
Kurzfristige Entwicklungen sollten ignoriert werden, während der Fokus auf langfristigen Investitionen liegen sollte. „Buy & hold“ sind entscheidend und kein kurzfristiges Spekulieren. „Re-Balancing“ hält die Anlagen in einer passenden Schwankungsbandbreite und die Übergewichtung von Faktorprämien wie Value und Small kann das Portfolio langfristig effizienter machen als den Gesamtmarkt.

03 Das Leben verläuft nicht linear.
Wir Menschen denken und prognostizieren gerne linear. Entwicklungen der Vergangenheit, gute wie schlechte, werden einfach „fortgeschrieben“. Unsere Gegenwart ist jedoch unfassbar komplex. Es gibt praktisch keine Linearität: Finanz- und Immobilienmärkte entwickeln sich nicht fortwährend in „eine Richtung“. Pandemien und Krankheiten grassieren nicht unendlich, Kriege werden beendet. Es liegt in unserer Natur, gute Problemlöser zu sein, sonst wären wir längst ausgelöscht.
Der Finanzwissenschaft und Kapitalmarktforschung ist das seit langer Zeit bewusst. Rational zu entscheiden bedeutet, Prognosen, Emotionen und Wetten zu vermeiden, weil wir die Informationen von morgen, gute wie schlechte, heute nicht kennen können.

04 Normal ist nicht normal.
Aktienmärkte versorgen Unternehmen mit frischem Eigenkapital. Schwankungen sind deshalb ein Indikator, dass die Märkte funktionieren und – ja – extrem robust und sicher sind.
Weil das echte Leben nicht linear verläuft, gibt es permanent neue Entwicklungen und Informationen. Deshalb müssen sich die Kurse nonstop bewegen bzw. schwanken. Würden sie es nicht tun, wäre dies ein Zeichen, dass die Märkte nicht funktionieren. Lineare Entwicklungen kann es deshalb praktisch gar nicht geben.

05 Die Erkenntnisse der Wissenschaft nutzen.
Es gibt umfangreiche wissenschaftlich Forschung darüber, welche Faktoren die Renditen antreiben. Anleger können diese Forschung nutzen, um Portfolios zu gestalten, die auf der Grundlage von aktuellen Marktpreisen und erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen eine höhere erwartete Rendite anstreben.

06 Intelligent streuen.
Die Risikostreuung durch das Halten von Wertpapieren über verschiedene Marktsegmente hinweg ist entscheidend für die Risikokontrolle. Eine globale Diversifizierung erweitert die Möglichkeiten und verringert das Risiko, das sich aus der Konzentration auf einen einzigen Markt ergibt.

07 Vermeiden von Market-Timing.
Es ist unmöglich, konstant vorherzusagen, welche Marktsegmente sich in einem bestimmten Jahr am besten entwickeln werden. Ein breit diversifiziertes Portfolio ermöglicht es Anlegern, von überall her Renditen zu erzielen, unabhängig davon, in welchen Marktsegmenten oder Regionen diese entstehen.

08 Emotionsfrei investieren.
Die meisten Anleger lassen sich immer wieder von ihren Emotionen wie Angst oder Gier leiten, was oft zu schlechten Anlageentscheidungen führt. Die Märkte sind sehr effiziente Informationsverarbeitungsmaschinen und deshalb ständig in Bewegung. Eine objektive und emotionsfreie Betrachtung ist entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg.

09 Medienlärm bringt wenig Mehrwert.
Die tägliche Flut von Marktnachrichten und -kommentaren schadet oft der wichtigen Anlagedisziplin. Medien berichten nicht falsch, haben aber eine andere Perspektive auf die Märkte als Anlegerinnen und Anleger. Nachrichten, die Ängste schüren oder unrealistische Gewinne versprechen, können getrost ignoriert werden, wenn man auf Basis solider wissenschaftlicher Erkenntnisse investiert.

10 Konzentration auf das Beeinflussbare.
Die Zusammenarbeit mit einem Finanzberater liefert wertvolle Erkenntnisse und Unterstützung. Ein Berater hilft, sich auf die Faktoren zu konzentrieren, die wirklich einen Unterschied machen und somit zu einer guten Anlageerfahrung führen – und bewahrt sie vor teuren Fehlern.